Renaissance
Musik erzählt Geschichte(n)
Wo der Traum des Miteinanders der Kulturen und Sprachen, etwa eines mittelalterlichen Toledos, die historische Spaltung und den Wahnsinn der Jahrhunderte überlebte und in der Renaissance sehnsüchtig fortklang, setzt das gleichnamige Konzert-Programm von Malte Vief und seinen Mitmusikern an: Erlösend wie eröffnend.
Im Gegensatz zu genau gegenteiligen Blockbustern bewegen sich die Musiker lebendig im Zeitenstrom, sind sie in nächster Nähe altvorderer Sehnsucht, brauchen sie nichts mimen. Denn: Sie können spielen.
So stellt sich alsbald eine (vor-)freudige Spannung ein, denn recht schnell ist klar, welcher eigentliche „Kampf“ hier endlich wahrhaftig „gefochten“ wird: Die Vereinigung von vermeintlich gegensätzlichen Polen, in Mensch und in Welt.
Ein kämpferisches Ringen um Symbiose und die Einbettung von Dissonanzen in große Harmonie einerseits. Per aspera ad astra, ein kosmischer Sternschweif purer Schönheit des – hier abendländisch geträumten – großen Traumes.
Andererseits werden, mit Unterstützung von Altmeistern wie da Milano und Dowland, Räume zur Erholung, zum „Seele-baumeln-Lassen“ im besten Sinne eröffnet: Nämlich durch erfrischende Tiefe. Orte, an die jeder Mensch immer wieder sollte bedingungslos zurückkehren dürfen. Introspektiv, entspannend und heilsam.
Ebenso bekommt auch Trauer ihren Platz, stagniert nicht und darf, wie das gesamte große Spektrum der affizierten Gefühle, gleich einem reinigenden Bachlauf, in eine zeigende, menschliche Herausforderung einfließen, in den konzertanten Gesamtkontext.
Im Klang der Instrumentierung erklärt sich weiteres Substanzielle: Keine okzidentale Tradition ohne orientalische.
Und: Keine Vervollkommnung ohne Neuerungen. Denn auch diese Renaissance lebt von Elementen verschiedenster Herkunft, sowie von der kontemporären Kreativität und dem gleichermaßen handwerklich-erdigem wie virtuos-visionärem Air Malte Viefs.
In diesem Live-Programm vervollkommnet sich, episodenhaft wie in aufblitzenden Momenten, der Traum Toledos und das fortwirkende Sehnen in der Renaissance Jahrhunderte später.
Wer sich auf eine musikalische Reise durch tiefste Gemüter europäischen Geistes einlassen möchte und auch in dieser Zeit unerwartete, überraschende Begegnungen nicht scheut, kann mit Malte Viefs Renaissance, die er mit seinen Mitmusikern darbietet, neu erleben, welch große Wunder Musik als seelische Nahrung zu vollbringen vermag. Nach wie vor und gerade in dieser Zeit.
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Kammermusik - kraftvolle musikalische Bewegungen, gehaltvolle Kompositionen.
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Ein Reisebericht auf fünf Gitarren: unmittelbares Auftauchen von Orten, von Gefühlen, von Lebensszenen - Musikalischen Bildern.
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